Geldanlagen

Erfreuliche Konjunkturdaten beflügeln die Börsen

Die Weltwirtschaft nimmt überraschend deutlich an Fahrt auf. Die Folge: An den Aktienmärkten gab es zuletzt wieder einen positiven Stimmungsumschwung. Was die Märkte aktuell sonst noch bewegt, lesen Sie hier.

Tobias Wenz
Finanzanalyst
Aktualisiert am
21. August 2024

Solides Wachstum der Weltwirtschaft

Die ersten Schätzungen zum Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) im zweiten Quartal 2024 zeigen, dass sich die globale Wirtschaft bislang besser hält als prognostiziert. Die Wachstumsraten liegen am oberen Ende der Erwartungen.

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Vor allem im Vereinigten Königreich (UK) und in der Schweiz hat die Wirtschaft an Fahrt gewonnen. Gleichzeitig war in den USA im zweiten Quartal noch keine Spur von Abkühlung ersichtlich. Ein Vergleich mit den vorangegangenen Quartalen macht das deutlich (siehe Grafik). 

In den meisten Ländern und Wirtschaftsregionen sind zwar noch keine Details zu den einzelnen Komponenten des BIP verfügbar. Die Vorausschätzungen des BIP beruhen also auf unvollständigen Daten. Es zeichnet sich aber ab, dass das Wachstum vor allem vom Dienstleistungssektor getragen wurde.

 

Zu beachten ist, dass die Betrachtung der Entwicklung des BIP stets ein Blick in den Rückspiegel ist. So liegen aktuell nur Zahlen für die Monate April bis Juni vor. Für die Finanzmärkte sind jedoch Daten und Indikatoren wichtiger, die aktueller sind – wie zum Beispiel die US-Einzelhandelsdaten für den Monat Juli. Die Daten sind von den Börsen positiv aufgenommen worden: Innerhalb weniger Tage haben die Aktienmärkte einen Großteil der Kursverluste der vergangenen Wochen wieder wettgemacht. Die Konjunkturdaten zeigen nämlich, dass der Privatkonsum weiterhin robust ist. Gegenüber dem Vormonat sind die Einzelhandelsumsätze um ein Prozent gestiegen, wobei der Automobilsektor (Fahrzeuge und Benzin) über die Hälfte des Anstiegs ausmachten. Schließt man Fahrzeuge, Benzin, Gastronomie und Baumaterialien aus, beträgt der Zuwachs 0,3 Prozent.

Viele Experten sind der Ansicht, dass die US-Notenbank im September die Leitzinsen senken wird, aber nicht so stark wie noch vor zwei Wochen vermutet. Damals wurde nicht ausgeschlossen, dass die Federal Reserve den Leitzins gar um 0,5 Prozentpunkte oder noch stärker senken könnte. Inzwischen gehen die Märkte davon aus, dass es bei einem Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten bleiben wird. Weitere Informationen zu diesem Thema werden in den kommenden Tagen erwartet, wenn die Notenbanken-Chefs am Symposium von Jackson Hole aufeinandertreffen.

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Am Dienstag wurden zeitweise Preise von über 2.530 Dollar bezahlt. Seit Anfang des Jahres hat Gold über 20 Prozent an Wert gewonnen. Als wesentlicher Preistreiber gilt neben der Sorge vor einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten auch die Aussicht auf sinkende Zinsen in westlichen Industriestaaten.

US-Konsumentenstimmung verbessert sich

Das US-Verbrauchervertrauen ist im August unerwartet stark auf 67,8 Punkte gestiegen. Experten hatten lediglich mit 66,9 Punkten gerechnet. Zwar bewerten die Bürger ihre Lage etwas schlechter als im Juli. Allerdings sind die Aussichten etwas optimistischer als zuletzt.

Auch Schwedens Notenbank senkt den Leitzins

Angesichts der rückläufigen Inflation hat die schwedische Notenbank den Schlüsselzins um einen weiteren Viertelpunkt auf 3,5 Prozent gesenkt – wie es von Experten erwartet worden war. Zugleich haben die Währungshüter weitere Zinssenkungen für das laufende Jahr signalisiert.
 

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