Sie arbeiten in der Schweiz und leben in Deutschland? Wir beraten Sie bei finanziellen Fragen.
Beratung für Grenzgänger
Solide informieren und richtig entscheiden
Sie wohnen in Deutschland und arbeiten in der Schweiz? Oder Sie planen, aus der Schweiz nach Deutschland zu ziehen? Als Grenzgänger oder Auswanderer müssen Sie Ihre Finanzen neu regeln. Das betrifft vor allem die Altersvorsorge, Steuern und Versicherungen. Denn das Schweizer System unterscheidet sich erheblich von dem in Deutschland. Wenn Sie außerdem Familie haben, Immobilien besitzen, Ihre Pensionierung oder Ihre Rückkehr nach Deutschland bevorsteht, empfiehlt sich: Lassen Sie sich unabhängig beraten, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können.
Das VZ bietet Ihnen hierfür eine einzigartige Expertise: Als größter, unabhängiger Finanzberater der Schweiz beraten wir jedes Jahr Tausende Kundinnen und Kunden in der Schweiz und in Deutschland bei Fragen zur Altersvorsorge, bei Ruhestands- und Nachlassplanungen und der Vermögensanlage.
Wie können Sie effizient sparen, günstig Geld anlegen und ausreichend fürs Alter vorsorgen?
Wie soll ich mein Kapital aus der Schweizer Pensionskasse beziehen?
Wenn Sie viele Jahre in der Schweiz gearbeitet haben, dann haben Sie in der Regel ein beachtliches Guthaben in Ihrer Pensionskasse angespart. Dies können Sie entweder als lebenslange Rente oder auf einen Schlag als Kapital beziehen. Auch eine Kombination aus Rente und Kapitalbezug ist möglich.
Über das Geld verfügen Sie völlig frei – zum Beispiel um das Darlehen für Ihr Eigenheim zu tilgen, um sich eine Zusatzrente auszuzahlen oder um es an Ihre Angehörigen weiterzugeben. Die Entscheidung ist jedoch unwiderruflich. Darum müssen Sie genau abwägen, was für Sie besonders wichtig ist:
- Höhe und Sicherheit Ihres Einkommens
- Flexibilität
- Inflationsausgleich
- Besteuerung
- Krankenversicherungsbeiträge
- Absicherung der Hinterbliebenen
Das Merkblatt "Grenzgänger und Pensionskasse: Rente oder Kapital beziehen?" zeigt die Vor- und Nachteile der beiden Optionen auf und informiert, wie viel Steuern und Sozialversicherungsbeiträge jeweils anfallen.
Worauf muss ich bei der Pensionierung oder Rückkehr nach Deutschland achten?
Wer als Deutscher in der Schweiz gearbeitet hat und nach Deutschland zurückkehrt, kann unangenehme finanzielle Überraschungen erleben. So müssen für Leistungen aus der Schweizer Pensionskasse Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge in Deutschland gezahlt werden, wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind. Dabei kann es um sehr hohe Beträge gehen. Auch ist nicht unbedingt sichergestellt, dass Sie wieder in die gesetzliche Krankenversicherung aufgenommen werden. Und wer sich im Alter privat krankenversichern muss, kann das teuer bezahlen.
Lassen Sie sich deshalb vor Ihrer Rückkehr nach Deutschland unabhängig beraten. Ein erfahrener Experte erklärt Ihnen, welches Vorgehen in Ihrer individuellen Situation sinnvoll ist. Er zeigt Ihnen, wie Sie mit den Leistungen aus der Pensionskasse am besten umgehen und wie Sie Ihr Vermögen und Ihre Einkünfte strukturieren sollten, um Ihren neuen Lebensabschnitt zu genießen.
Wie kann ich als Grenzgänger Steuern sparen?
Die staatlich geförderte Altersvorsorge in Deutschland bietet Grenzgängerinnen und Grenzgängern enormes Steuersparpotenzial:
- Bei einer Direktversicherung können sie Beiträge bis zu 7.248 Euro steuerlich absetzen (alle Werte 2024).
- Bei der Rürup- oder Basisrente können sie sogar 27.565 Euro pro Jahr einzahlen (Ehepaare das Doppelte) und vollumfänglich als Vorsorgeaufwand absetzen. In der Sparphase fällt keine Kapitalertragssteuer an, der Wertzuwachs ist steuerfrei. Die Renten müssen versteuert werden. Der vermeintliche Tipp, Pensionskassenguthaben steuerfrei nach Deutschland zu holen, indem es direkt in eine Rürup-Rente eingezahlt wird, verschiebt nur den Zeitpunkt der Besteuerung nach hinten.
- Keine Steuervorteile haben Grenzgänger in der Schweiz bei der Säule 3a oder bei freiwilligen Beiträgen in die Pensionskasse ("PK-Einkauf"), da diese nur für Erwerbstätige mit Wohnsitz in der Schweiz gelten. Die Säule 3b ist eine freie Vorsorge ohne Steuervergünstigungen.
Welche Möglichkeiten Sie haben, als Grenzgänger Steuern zu sparen und worauf Sie sonst noch achten sollten, lesen Sie in unserem kostenfreien Merkblatt "Altersvorsorge für Grenzgänger".
Sorge ich in Deutschland oder in der Schweiz fürs Alter vor?
In der Schweiz unterliegen Grenzgänger der Beitragspflicht zur gesetzlichen (Säule 1) und zur beruflichen Vorsorge (Säule 2). Sie zahlen in die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) ein und sparen Kapital in der Pensionskasse an. Sie können wählen, ob Sie es als lebenslange Rente beziehen oder sich das Kapital auszahlen lassen. Diese Entscheidung ist eine der wichtigsten Ihrer Ruhestandsplanung.
In Deutschland lohnt sich die zusätzliche private Altersvorsorge, da Sie Ihre Beiträge steuermindernd geltend machen können. Grenzgänger können die Direktversicherung und die Basisrente (Rürup-Rente) nutzen und ihre Beiträge steuermindernd geltend machen. Auch freiwillige Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung sind möglich. Darüber hinaus können Grenzgänger frei sparen, zum Beispiel mit einem ETF-Sparplan. Einen ausführlichen Überblick über die Säulen der Altersvorsorge erhalten Sie in unserem Leitfaden "In der Schweiz arbeiten, in Deutschland leben".
Zahle ich im Wohn- oder im Arbeitsland Steuern?
Das Doppelsteuerungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz verhindert, dass Grenzgänger in beiden Ländern Steuern zahlen müssen. Grenzgänger sind in ihrem Wohnsitzland Deutschland steuerpflichtig. Die Schweizer Steuerbehörden behalten vom Bruttogehalt 4,5 Prozent Quellensteuer ein, die mit der Einkommenssteuer in Deutschland verrechnet wird.
Wochenaufenthalter sind in der Schweiz steuerpflichtig, wenn sie an mehr als 60 Tagen pro Jahr nicht an den Wohnsitz in Deutschland zurückkehren. Das gilt als nicht zumutbar, wenn der Arbeitsort über 110 Kilometer oder 90 Minuten entfernt ist. Seit der Quellensteuerreform 2021 ist zudem die 90-Prozent-Regelung zu prüfen (Anteil des Haushaltseinkommens, der in der Schweiz erzielt wird). Mehr zur Besteuerung erfahren Sie in unserem Leitfaden "In der Schweiz arbeiten, in Deutschland leben".
Wie finde ich heraus, wie groß meine Rentenlücke ist?
Mit einem Budget finden Sie frühzeitig heraus, wie Ihre finanzielle Situation nach der Pensionierung aussehen wird:
- Ermitteln Sie Ihre Ausgaben, indem Sie Ihre aktuellen Monats- und Jahresausgaben erfassen und die Veränderungen im Rentenalter abschätzen.
- Stellen Sie alle erwarteten Einkünfte gegenüber, u.a. die Renten aus Deutschland und der Schweiz und weitere Einnahmequellen.
- Sind Ihre Einkünfte niedriger als Ihre Ausgaben, haben Sie eine Einkommenslücke. Diese müssen Sie aus Ihrem Ersparten decken.
Tipp: Nutzen Sie unsere Altersvorsorge-App Vinz und machen Sie einen kostenfreien Altersvorsorge-Check beim VZ. Dieser zeigt auf, wie hoch Ihre voraussichtliche Einkommenslücke sein wird, wie viel Kapital Sie benötigen, um diese zu schließen, und mit welchen Maßnahmen Sie dieses Kapital am besten aufbauen.
Wie kann ich mich am besten krankenversichern?
Grenzgänger haben bei der Krankenversicherung verschiedene Möglichkeiten. Nach Stellenantritt haben Sie drei Monate Zeit, um sich für eine von drei Optionen zu entscheiden:
- Gesetzliche Krankenversicherung in der Schweiz
- Freiwillige gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland
- Private Krankenversicherung in Deutschland
Wichtige Kriterien für die Wahl der optimalen Krankenversicherung sind
- das Eintrittsalter
- die Einkommenshöhe, ggf. das Gesamteinkommen der Familie
- der Familienstand bzw. die Familienplanung
- der Gesundheitszustand
- die persönlichen Vorstellungen zu Leistungen, Beitragshöhe und Selbstbehalt
Die Wahl der besten Lösung basiert auf individuellen Kriterien, die sorgfältig abgewogen werden müssen. Es lohnt sich deshalb, eine Zweitmeinung einzuholen und sich unabhängig von einem Experten beraten zu lassen.
Alles Wichtige über die Optionen der Krankenversicherung erfahren Sie in unserem Leitfaden "In der Schweiz arbeiten, in Deutschland leben".
Wie baue ich zusätzlich Vermögen fürs Alter auf?
Sparer müssen neue Wege gehen. Denn Renten- und Lebensversicherungen sowie klassische Sparformen wie Spar-, Tagesgeld- und Festgeldkonten oder Staatsanleihen erzielen so gut wie keine Rendite mehr. Fondssparpläne haben wiederum oft hohe Gebühren, die an der Rendite zehren.
Erfolgversprechender sind ETF-Sparpläne: ETFs sind günstig und die Risikostreuung ist besser als bei Einzelwerten. Das Guthaben kann zwar schwanken, weil Wertpapiere grundsätzlich Verlustrisiken unterliegen. Doch langfristig wird man in der Regel mit einer viel höheren Rendite als beim Sparkonto belohnt.
Tipp: Achten Sie bei der Entscheidung für einen ETF-Sparplan darauf, dass die ETFs unabhängig ausgewählt werden, passende Anlagestrategien zur Auswahl stehen, Sie die Höhe und Häufigkeit der Einzahlungen selbst bestimmen können, jederzeit auf Ihr Depot zugreifen können und die Kosten niedrig sind.
Wenn Sie mehr dazu wissen möchten, bestellen Sie unsere kostenfreien Merkblätter "Sparen und Anlegen mit ETFs" und "Mit einem ETF-Sparplan günstig ein Vermögen aufbauen".
Ich trete bald eine Stelle in der Schweiz an. Was sollte ich wissen?
Sie starten demnächst bei einem Arbeitgeber in der Schweiz und behalten Ihren deutschen Wohnsitz? Als Grenzgänger stehen Ihnen einige Änderungen bevor. Zu Arbeitsbeginn müssen Sie sich u.a. um folgendes kümmern:
- Arbeitserlaubnis (Grenzgänger-Bewilligung) beantragen
- Finanzamt und Kindergeldkasse informieren
- Bankkonto in Franken eröffnen
- Krankenversicherung aus drei Optionen wählen
- Prüfen, ob Zusatzversicherungen notwendig sind
- Altersvorsorge anpassen
Im Merkblatt "Checkliste für Grenzgänger vor Stellenantritt in der Schweiz" haben wir das Wichtigste für Sie zusammengefasst.
Was unterscheidet Grenzgänger und Wochenaufenthalter?
Angestellte oder Selbstständige, die in der Schweiz arbeiten, aber in Deutschland wohnen, werden als Grenzgänger bezeichnet. Typischerweise pendeln Grenzgänger an jedem Arbeitstag über die Grenze zur Arbeit und auch wieder nach Hause. Bleiben Grenzgänger häufiger als einen Tag pro Woche im Homeoffice, kann dies Auswirkungen auf ihren Status haben. Denn die Mindestvoraussetzung ist es, einmal pro Woche an den Wohnsitz in Deutschland zurückzukehren. Wer während der Woche am Arbeitsort in der Schweiz übernachtet und nur an den Wochenenden an den Wohnsitz in Deutschland zurückkehrt, gilt als Wochenaufenthalter oder Wochengrenzgänger. Beide brauchen die Grenzgänger-Bewilligung G, auch die Wahl der Krankenversicherung ist unabhängig davon. Die Einstufung hat jedoch große Auswirkungen auf die Steuerpflicht. Lesen Sie mehr dazu in unserem Leitfaden "In der Schweiz arbeiten, in Deutschland leben".
Auszeichnungen
Bester Vermögensverwalter
Das VZ ist zum 3. Mal in Folge bester Vermögensverwalter Deutschlands
Auszeichnung der Fuchsbriefe
Das VZ VermögensZentrum erhält das Siegel Trusted Wealth Manager 2024
Top 3 im Private Banking Test
Die Gesellschaft für Qualitätsprüfung bescheinigt dem VZ exzellente Beratungsqualität
Vertrauenssiegel F.A.Z-Institut
Zum vierten Mal in Folge erhält das VZ VermögensZentrum die Auszeichnung – 2024 als Branchensieger
Geprüfte Nachhaltigkeit
Das Fondsmandat des VZ VermögensZentrums wurde für seinen hohen ESG-Score ausgezeichnet
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