Geldanlagen

Die Börsen-Ampeln stehen weiter auf grün

Einiges deutet darauf hin, dass die Aktienmärkte ihren Aufschwung seit Jahresanfang im zweiten Halbjahr fortsetzen werden. Denn die Unternehmensgewinne steigen und das wirtschaftliche Umfeld verbessert sich.

Michael Ausfelder
Marktstratege
Publiziert am
03. Juli 2024

Hervorragendes erstes Halbjahr für Aktien

Die Aktienmärkte haben sich im ersten Halbjahr sehr erfreulich entwickelt. Einige Indizes haben neue Höchststände erreicht, trotz der weiterhin hohen Zinsen und geopolitischen Krisen. 

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Heute lässt sich sagen, dass die meisten Unternehmen die Zinswende gut verdaut haben und zuversichtlich in die Zukunft blicken. Dies reflektiert sich in der Kursentwicklung der letzten sechs Monate. Seit Anfang des Jahres haben viele Börsen eine bessere Performance erzielt, als man in einem durchschnittlichen Jahr erwarten dürfte.

Der breit gefasste US-Index S&P 500 notierte Ende Juni in Euro 19 Prozent höher als noch Anfang des Jahres. Der DAX gewann seit Januar neun Prozent an Wert hinzu (siehe Grafik).

Auch andere Anlageklassen zeigten sich von ihrer besten Seite: Gold profitierte von der immer wieder verschobenen Aussicht auf Zinssenkungen in den USA. Bitcoin wiederum war vor allem in den ersten vier Monaten des Jahres gefragt, als der Risikoappetit noch höher war. Die Entwicklung im Juni zeigt jedoch, wie schwankungsanfällig die Kryptowährung weiterhin ist. Der bisherige Jahresgewinn von 47,5 Prozent in Euro kontrastiert mit einem Monatsverlust im Juni von nahezu zehn Prozent.

Von den wichtigsten Anlageklassen befanden sich nur Anleihen leicht auf der negativen Seite. Die Frage, die sich für Anlegerinnen und Anleger nun stellt, lautet: Wie geht die Reise weiter? Grundsätzlich verbessert sich das wirtschaftliche Umfeld fortlaufend. Vor allem in Europa zeichnet sich eine Belebung ab, obschon die Zinsen erst wenig gesunken sind. Getragen wird der Aufschwung vom Dienstleistungssektor, der bezogen auf die Einkaufsmanagerindizes fast überall im Wachstumsbereich notiert. Noch hinkt der Industriesektor hinterher. Doch mit dem absehbaren Rückgang der Zinsen dürften sich die Perspektiven in der Industrie allmählich verbessern.

Auch der Gewinnausblick für das Gesamtjahr 2024 ist erfreulich. Analysten erwarten, dass die im Weltaktienindex MSCI World gelisteten Unternehmen ihre Gewinne um fünf Prozent steigern können. Im kommenden Jahr soll der Zuwachs sogar bei zwölf Prozent liegen. Die Nachfrage entwickelt sich weiterhin solide. Gleichzeitig hilft der Innovationsschub rund um die Künstliche Intelligenz, neue Anwendungsgebiete zu erschließen und die Betriebskosten zu senken. In der Summe können die Unternehmen auf diese Weise ihre Margen und damit auch ihre Gewinne ausbauen. Das wirkt sich positiv auf die Kursentwicklung bei den Aktien aus.

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Inflation in der Eurozone sinkt wieder

Im Juni ging in der Eurozone die Inflationsrate leicht von 2,6 auf 2,5 Prozent zurück. Die Abschwächung war allgemein erwartet worden. Für die Europäische Zentralbank ist die Entwicklung eine gute Nachricht. Sie kommt damit ihrem Ziel, die Inflationsrate auf zwei Prozent hinunterzubringen, einen Schritt näher.

Dienstleistungssektor mit aufgehellter Stimmung

Der Dienstleistungssektor hat im Juni das relativ hohe Level der letzten Monate halten können. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel zwar leicht von 53,5 auf 53,1 Zähler, liegt damit aber weiter über der Wachstumsschwelle, die bei 50 Punkten liegt. Noch nicht ganz so weit ist der Industriesektor. Dort hält sich der Einkaufsmanagerindex seit rund zwei Jahren unter der Wachstumsschwelle auf. Aktuell liegt der PMI für die Industrie bei 43,5 Punkten.

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