Geldanlagen

VZ-Studie: Aktive Fonds halten nicht, was sie versprechen

Banken verkaufen gerne aktiv gemanagte Fonds, weil sie daran gut verdienen. Für Anlegerinnen und Anleger ist das sehr oft ein schlechtes Geschäft.

Michael Ausfelder
Marktstratege
Publiziert am
26. Juni 2024

Die meisten aktiv gemanagten Aktienfonds halten nicht, was sie versprechen – in Wertpapierdepots sind sie daher in der Regel fehl am Platz. Das geht aus einer neuen Studie des VZ VermögensZentrums hervor.

VZ-Studie

Aktive Aktienfonds auf dem Prüfstand

Viele Anleger setzen auf aktive Fonds. Doch sind diese wirklich so attraktiv? Und was spricht für oder gegen aktive Fonds?

Die Studie kommt zu den folgenden Ergebnissen:

Aktive Fonds sind deutlich teurer als passive Fonds. Die Fondsmanager begründen die Mehrkosten mit dem Aufwand für die Analyse und die Auswahl der Aktien. Denn ihr Ziel ist es, eine höhere Rendite zu erreichen als ihr Vergleichsindex.

Passive Fonds sind günstiger, weil sie ohne Fondsmanagement auskommen. Sie bilden Aktienindizes möglichst genau nach – und erzielen damit automatisch immer eine ähnliche Rendite wie der Markt.

Viele Fonds kleben am Vergleichsindex

In den Depots vieler Anlegerinnen und Anleger macht der Wert der aktiven Fonds einen großen Teil des Gesamtwerts aus. Wenn das auch auf Ihr Depot zutrifft, sollten Sie reagieren. Denn die Studie zeigt:

  • Die Mehrheit der aktiven Fonds schneidet schlechter ab als ihr Vergleichsindex. Über mehrere Jahre betrachtet erzielt nicht einmal jeder dritte aktive Fonds eine Mehrrendite (siehe Tabelle).

  • Jeder fünfte vermeintlich aktive Fonds ist in Wirklichkeit passiv, denn er weicht kaum von seinem Vergleichsindex ab. Das bedeutet, dass das Fondsvermögen gar nicht aktiv gemanagt wird. Nach Abzug der Gebühren liegen diese "Indexkleber" automatisch hinter der Rendite des Index zurück.
  • Das Fazit der Studie ist ernüchternd: Die hohen Kosten der aktiven Fonds sind in der Regel nicht gerechtfertigt. Deshalb setzen Anlegerinnen und Anleger besser direkt auf den Vergleichsindex, am einfachsten mit kostengünstigen passiven Indexfonds wie ETFs.

Tipp: Prüfen Sie den Depotauszug Ihrer Bank. Haben Sie viel Geld in aktiven Fonds angelegt? Dann holen Sie eine zweite Meinung von unabhängigen Experten ein.

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