Ruhestand

Das Einmaleins für Aussteiger

Viele Menschen träumen von einem Leben ohne die Zwänge der Arbeit. Michael Huber vom VZ VermögensZentrum verrät im Handelsblatt, worauf es ankommt, um dieses Ziel zu erreichen.

Zusammen mit weiteren Experten erläutert der CEO des VZ VermögensZentrums Michael Huber, wie man die häufigsten Fehler auf dem Weg zu einem passiven Einkommen vermeiden könne.

"Berücksichtigen Sie, wenn Sie Ihren Finanzbedarf errechnen, immer eine gewisse Teuerungsrate", sagt Huber dem Handelsblatt. Man solle konkret mit einer jährlichen Teuerung von zwei bis drei Prozent rechnen, so der Experte. Diese Werte mögen angesichts der jüngsten Inflationsraten niedrig erscheinen, doch langfristig würden die Preise für Waren und Dienstleistungen im Durchschnitt um zwei Prozent pro Jahr steigen. 

Ein Beispiel verdeutliche die Wirkung selbst einer geringen Inflationsrate: Wer heute mit 3000 Euro pro Monat auskomme, werde in 20 Jahren bei einer Inflation von zwei Prozent etwa 4500 Euro benötigen, um denselben Lebensstandard halten zu können. In 30 Jahren wären dafür rund 5500 Euro erforderlich. "So schön der Zinseszinseffekt für Sparer sein mag, er wirkt leider auch bei der Inflation", erklärt Huber. Er rät: "Bleiben Sie mit einem Teil Ihres Geldes in Aktien investiert, denn nur so lässt sich eine Rendite erwirtschaften, die oberhalb der Inflation liegt."

Das VZ VermögensZentrum habe für das passive Einkommen im Ruhestand die sogenannte Etappenstrategie entwickelt. Je höher das passive Einkommen oder die "ewige Rente" sein soll, desto höher müsse das Startkapital sein. In Michael Hubers Strategie dauere eine Etappe zehn Jahre. Zu Beginn jeder Etappe werde das Vermögen aufgeteilt: Ein Drittel sei für den Verbrauch in den nächsten zehn Jahren vorgesehen, während die restlichen zwei Drittel investiert blieben und innerhalb dieser zehn Jahre das verbrauchte Drittel wieder erwirtschaften sollen.

Der Verbrauchsteil werde in Tagesgeld und Festgeldern mit unterschiedlichen Laufzeiten angelegt, während der Anlageteil zur Hälfte in Aktien-ETFs und zur anderen Hälfte in Anleihen investiert bliebe. Nach zehn Jahren sei der Verbrauchsteil nahezu aufgebraucht, und der Anlageteil entspreche wieder dem ursprünglichen Gesamtvermögen. Dann könne der Zyklus von vorne beginnen.

Den vollständigen Artikel können Sie im Handelsblatt vom 11. Februar 2025 sowie auf der Website des Handelsblatts lesen (Abonnement notwendig).