Private Altersvorsorge

So bauen Sie sich Ihre eigene Aktienrente

Die Bundesregierung plant eine Aktienrente. Wie jeder selbst mit Wertpapieren fürs Alter vorsorgen kann, hat Michael Huber vom VZ für das Handelsblatt ausgerechnet. Außerdem gibt er Tipps zum effizienten Sparen für die Rente.

"Wer vorsorgt, muss sich zunächst einige Fragen stellen", sagt Michael Huber. Als Finanzplaner beim VZ VermögensZentrum unterstützt er Personen bei ihrer Ruhestandsplanung.

"Die ersten Fragen, die man sich stellen sollte, sind: Wann möchte ich aufhören zu arbeiten und was ist meine Wunschrente?", weiß Michael Huber. "Langfristig rechnen wir mit einem Inflationsniveau von rund 2,5 Prozent. Damit liegen wir sogar ein wenig über dem Ziel der Notenbank von zwei Prozent."

Merkblatt

Mit einem ETF-Sparplan günstig ein Vermögen aufbauen

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Um seine Rentenlücke zu schließen, muss man Geld ansparen. "Wer mit so einem langen Zeithorizont spart, macht mit ETFs alles richtig. Kein anderes Produkt bietet Anlegern so niederschwellig Zugang zu internationalen Aktienmärkten", erklärt Michael Huber. In einer "Musteraktienrente" geht Michael Huber davon aus, dass man jährlich zehn Prozent seines Einkommens dafür zur Seite legt.

"Bei vielen Anlegern ist es mit dem Sparen wie mit dem Sport. Man weiß, dass man es machen sollte, aber der innere Schweinehund siegt", sagt Michael Huber. Hilfreich ist ein Dauerauftrag. Wenn Anleger sich auf diese Weise selbst "besteuern", lernen sie, mit dem etwas niedrigeren Gehalt auszukommen. "Mit niedrigerem Einkommen ist es schwerer, viel zu sparen", sagt Michael Huber. Es lohnt sich aber trotzdem, denn: "Jeder angelegte Euro ist es doppelt und dreifach wert."

Michael Huber rechnet vor, wie viel damit im Laufe von 36 Berufsjahren zusammenkommt. Seine Annahme: Bei einem Anfangsgehalt von 22.356 Euro netto geht er von einem Gehaltsanstieg von 5,5 Prozent pro Jahr aus. Als Sparrate nimmt er 10 Prozent des Nettogehalts an. Die Sparbeiträge fließen in Wertpapiere mit einer Rendite von rund 7 Prozent. Das Endresultat sind rund 687.000 Euro. Davon sind gut 218.000 Euro die Sparraten, der Rest entsteht durch den Zinseszinseffekt. Nach Steuern hat man rund 560.000 Euro Alterskapital.

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Im Ruhestand kann man von diesem Vermögen jedes Jahr ein paar Prozent entnehmen, um sich eine Zusatzrente auszuzahlen. Das Vermögen bleibt im Depot liegen. "Das ist wichtig", so Michael Huber. Würde man das ganze Geld auf ein Bankkonto einzahlen und es nach und nach entnehmen, würde es die Inflation zusätzlich abschmelzen.

"Viele Rentner geben am Beginn ihrer Rente tendenziell mehr Geld aus, weil sie viel reisen und die neu gewonnene Freiheit ausnutzen. Das reduziert sich später aber", sagt Michael Huber.

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