Ruhestand

Früher in Rente - aber wie?

Viele möchten früher in Rente gehen. Henrik Arning vom VZ VermögensZentrum erklärt, wie man die gesetzliche Rente früher beziehen kann, welche Abschläge zu erwarten sind und wie man zusätzlich fürs Alter vorsorgen kann.

"Besonders langjährig Versicherte" können abschlagsfrei früher in Rente gehen. "Wenn sie es geschafft haben, 45 anrechenbare Versicherungsjahre zu erreichen, dann können sie die Rente mit 65 abschlagsfrei beziehen, sofern sie nach 1963 geboren sind", erläutert Henrik Arning. "Wenn man vor 1963 geboren ist, dann kann man die Rente sogar noch früher abschlagsfrei beziehen."

Langjährig Versicherten mit mehr als 35 Versicherungsjahren hingegen droht ein Abschlag. "Der Herr Müller, der zum Beispiel 1.500 Euro Rente erwartet, und für sich selber entscheidet, ich möchte die Rente drei Jahre früher antreten, muss dann 0,3 Prozent mal 36 Monate an Abschlag in Kauf nehmen. Der Abschlag beträgt also 10,8 Prozent", rechnet Henrik Arning vor. Er erhält demnach nur 1.338 Euro im Monat. "Dabei geht es hier um die lebenslange Rente, dieser Abschlag bleibt also lebenslang bestehen", sagt der Rentenexperte.

Ausgleichen lassen sich Abschläge durch private Vorsorge. Henrik Arning empfiehlt, sich am Kapitalmarkt fürs Alter zusätzlich abzusichern: "Da helfen beispielsweise regelmäßige Sparbeiträge in den Aktienmarkt, vielleicht breit gestreut über Indexfonds, ETFs. Ein weltweit gestreutes ETF-Portfolio, kann sich, wenn man frühzeitig und regelmäßig dabeibleibt, lohnen. Damit baut man sich parallel einen weiteren Teil der Altersvorsorge auf."

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