Geldanlagen

Die richtige Anlagestrategie

Wie soll man sein Geld anlegen, wenn man sich in Finanzfragen nur wenig auskennt? Das hängt unter anderem von der eigenen Risikobereitschaft und Risikotragfähigkeit ab. Thomas Wolff vom VZ VermögensZentrum erklärt im Tagesspiegel, wie man für sich die passende Anlagestrategie findet.

"Es geht immer auch darum, was für eine Risikobereitschaft Kunden mitbringen", erklärt Thomas Wolff. Wenn kurzfristige Kursschwankungen ein schlechtes Bauchgefühl verursachen, ist die Risikobereitschaft gering. Wer sich wohl damit fühlt, einmal im Quartal oder seltener ins Depot zu schauen, bei dem ist die Risikobereitschaft höher.

"Wobei die Bereitschaft allein nicht das einzige Kriterium bleiben darf", betont der Vermögensverwalter im Tagesspiegel. Der zweite Faktor, der bei einer Finanzentscheidung immer mitberücksichtigt werden sollte, sei die Risikofähigkeit, ergänzt er. Diese könne man mit ein paar Fragen selbst herausfinden. Risikofähigkeit heißt: Was kann ich mir tatsächlich leisten? Welche Schwankungen, welches temporäre Verlustrisiko dürfte ich mir erlauben?

"Am Ende geht es darum, beide Faktoren in Einklang zu bringen", sagt Wolff dem Blatt. Das Risikoprofil kann sich aber ändern, gerade im Hinblick auf den Ruhestand. "Auch wenn die Bereitschaft da ist, weiterhin einen großen Teil des Ersparten in Aktien zu halten, ist die Risikofähigkeit des Anlegers gesunken", weiß der Finanzexperte. "Rückt die Auszahlphase näher, empfehlen wir, den Aktienanteil zu verringern und damit die Schwankungen im Depot."

Um die Risikobereitschaft seiner Kunden herauszufinden, verwendet Thomas Wolff anschauliche Vergleiche: "Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie 10.000 Euro angelegt haben und die Kurse dann um zehn Prozent nach unten gehen, das heißt auf einmal 1000 Euro weniger in Ihrem Depot sind – also beispielsweise der Wert einer einwöchigen Urlaubsreise?"

Sein Rat: "Niemand muss eine ganze Erbschaft, sein ganzes Erspartes auf einmal anlegen, wenn einem damit unwohl ist." Ohnehin solle man nur das Geld anlegen, das in den kommenden Jahren nicht gebraucht wird. Eine gute Möglichkeit ist, das Depot Schritt für Schritt aufzubauen, empfiehlt der Finanzexperte.

Den vollständigen Artikel können Sie im Tagesspiegel vom 11. Oktober und auf der Website des Tagesspiegel lesen (Abonnement erforderlich).

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