Ruhestand

Wunsch-Rente mit 64: Was kostet die Frührente?

Die meisten Deutschen wollen früher aufhören zu arbeiten als gesetzlich vorgesehen. So gut wie jeder Neurentner macht es auch. Mit einer Frührente sind finanzielle Einbußen verbunden. Um diese zu vermeiden, muss man frühzeitig anfangen, das Kapital dafür aufzubauen. Drei Beispiele zeigen, wie groß die Rentenlücke ist.

Alexander Sebestian
Finanzexperte
Aktualisiert am
06. September 2024

Die Frührente ist in Deutschland im Trend. Daran wird sich auch in Zukunft nicht viel ändern, denn laut einer aktuellen Umfrage möchten Deutsche am liebsten mit 64 den Beruf an den Nagel hängen. Das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) hat im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) tausend Erwerbstätige über 50 befragt. Ergebnis: Fast ein Drittel der älteren Erwerbstätigen ab 50 Jahren plant, vor dem gesetzlichen Rentenalter aus dem Job auszuscheiden.

Merkblatt

Früher in Rente gehen: Das sollten Sie wissen

Erfahren Sie, worauf Sie bei der Vorbereitung Ihres vorzeitigen Ruhestands achten müssen.

Doch wie lässt sich das am besten verwirklichen? Schließlich wird die Rente für jeden Monat, um den man den Rentenbeginn nach vorne verschiebt, lebenslang um 0,3 Prozent gekürzt. Auch fehlen Jahresgehälter und damit die Einzahlungen in die Rentenkasse. Frührentner in spe sollten sich zehn bis 15 Jahre vor dem geplanten Rentenbeginn ihre Rentenlücke ausrechnen lassen und umgehend beginnen, das fehlende Kapital anzusparen.

Die Beispiele mit drei Gehaltsstufen zeigen, mit wie viel man ungefähr rechnen muss, wenn man drei Jahre früher aufhört zu arbeiten (siehe Grafik). Es fallen drei Jahresgehälter weg und die Rente fällt niedriger aus, weil für die drei Jahre keine Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt werden. Bei einem Jahresbruttogehalt von 90.000 Euro (Person B, Mitte) summieren sich die Kosten der Frührente auf 213.000 Euro. Bei einem Jahresbruttogehalt von 75.000 Euro fehlen fast 185.000 Euro, bei einem Gehalt von 120.000 Euro fast 270.000 Euro.

Frührente beziehen und weiterarbeiten

Viele mildern die Rentenlücke mit einem schrittweisen Übergang ab, indem sie die Rente früher beziehen, aber noch etwas in Teil- oder sogar in Vollzeit weiterarbeiten. Das ist seit Anfang 2023 besonders interessant, denn Frührentner dürfen unbegrenzt hinzuverdienen, ohne dass ihre Rente gekürzt wird.

Tipp: Jetzt mit der Ruhestandsplanung beginnen

Finden Sie heraus, wann Sie frühestens in Rente gehen können. Das geht ganz einfach mit dem neuen Rentenbeginnrechner des VZ: Sie geben Ihr Geburtsdatum ein und bekommen ihre Regelaltersgrenze und Ihr Mindestrentenalter als langjährig sowie als besonders langjährig Versicherter angezeigt. Für alle drei Optionen sehen Sie den Beginn der Rentenzahlungen sowie mögliche Abschläge. 

Zum Rentenbeginnrechner

Der Altersvorsorge-Check beim VZ VermögensZentrum zeigt Ihnen, wie hoch Ihre Rentenlücke voraussichtlich sein wird, wie viel Kapital Sie benötigen, um die Lücke zu schließen und wie hoch Ihre Sparquote sein muss, um das Vermögen effizient anzusparen. 

Zum Altersvorsorge-Check

Weitere Informationen

Sie möchten wissen, was es für Sie kostet, wenn Sie früher in Rente gehen? Informieren Sie sich im kostenfreien Merkblatt "Früher in Rente gehen". Ob Sie im Ruhestand Ihren Lebensstandard halten können, erfahren Sie in den kostenfreien Vorträgen und Webinaren. Eine umfangreiche Anleitung für Ihre Ruhestandsplanung bietet der VZ-Leitfaden "Gut vorbereitet in den Ruhestand".

Haben Sie Fragen? Schreiben Sie an kontakt [at] vzde.com oder sprechen Sie mit den erfahrenen Ruhestandsexpertinnen und -experten des VZ: Vereinbaren Sie ein kostenfreies erstes Gespräch im VZ in Ihrer Nähe.

Newsletter abonnieren

Wie können Sie effizient sparen, günstig Geld anlegen und ausreichend fürs Alter vorsorgen? Informieren Sie sich mit unserem kostenfreien Newsletter.

Anrede
* Pflichtfeld