Geldanlagen

Kampf ums Weiße Haus lässt Börsen vorerst unbeeindruckt

Trotz der politischen Unruhen in den USA setzen die US-Börsen ihren Aufwärtstrend fort. Welche weltweiten Entwicklungen die Aktienmärkte aktuell noch beeinflussen, lesen Sie hier.

Michael Ausfelder
Marktstratege
Publiziert am
24. Juli 2024

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl in den USA haben sich zuletzt die Ereignisse gleich zweimal überschlagen. Zunächst war am Parteitag der Republikaner James David Vance zum Vizepräsidentschaftskandidaten ernannt worden.

Merkblatt

Tipps für die Wahl eines Vermögensverwalters

Haben Sie zu wenig Erfahrung, Know-how und Zeit für Ihre Geldanlagen? Mit dieser Checkliste finden Sie den passenden Vermögensverwalter.

Er soll Donald Trump helfen, die unentschlossenen Staaten (die sogenannten Swing States) für die Republikaner zu gewinnen. Eine Woche später sorgten die Demokraten für dicke Schlagzeilen. Joe Biden entschied sich unter dem zunehmenden Druck der Parteikollegen, nicht wie vorgesehen bei der Präsidentschaftswahl im November anzutreten. Gründe für seinen Rückzug nannte er nicht. Seine Wiederwahlchancen waren allerdings nach einem misslungenen TV-Auftritt sehr gering. 

Nun spricht vieles dafür, dass Bidens Vizepräsidentin Kamala Harris für die Demokraten ins Rennen geschickt wird. Die offizielle Ernennung wird jedoch erst auf dem Parteitag der Demokraten vom 19. bis zum 22. August feststehen. Trotz dieser politischen Zwischentöne zeigen sich unter anderem die US-Börsen bislang unbeeindruckt und setzen den Aufwärtstrend der vergangenen Monate fort (siehe Grafik).

Für die Märkte scheinen aktuell die laufende Berichtssaison zu den Halbjahreszahlen sowie die Frage, ob die US-Notenbank Fed im September erstmals die Zinsen wieder etwas senkt, relevanter zu sein. Mindestens genauso relevant wie die Präsidentschaftswahl dürften für die Börse auch die Kongresswahlen sein. Schließlich hat der Kongress die richtungsweisende Gesetzgebungskompetenz und nicht der Präsident. So wurden auch die meisten Verordnungen und Initiativen während Trumps erster Amtszeit entweder vom Kongress, einem Gericht oder dem nachfolgenden Präsidenten Biden gestoppt. Für Beunruhigung an den Börsen sorgt deshalb nur ein Szenario, bei dem eine Partei sowohl den Präsidenten als auch die Mehrheit im Kongress stellt. Dies ist aktuell nicht absehbar. 

Aktuelles zu Altersvorsorge, Ruhestand, Geldanlagen, Steuern und Nachlass in Ihrem Briefkasten:

Weitere Wirtschaftsnews    

China überrascht mit Leitzinssenkung

Mit einem überraschenden Zinsschritt will Chinas Zentralbank der mauen Wirtschaft neuen Schub verleihen. Sie reduzierte die sogenannte Loan Prime Rate von 3,45 auf 3,35 Prozent. Über diesen Schlüsselzinssatz steuert die Notenbank nicht nur die Kosten für Konsumentenkredite, sondern auch für Hypotheken. Zuletzt hatte Chinas Volkswirtschaft deutlich an Wachstumsdynamik eingebüßt. Im zweiten Quartal 2024 wuchs China mit 4,7 Prozent moderat unter dem Wachstumsziel der Volkspartei von fünf Prozent.

EZB hält ihre Füße still

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat während ihrer Juli-Sitzung die Leitzinsen unverändert belassen.

Merkblatt

Wie Sie Ihr Stiftungskapital erfolgreich anlegen

Das Merkblatt zeigt auf, wie Stiftungen mit ihrem Stiftungskapital die benötigte Rendite erzielen.

Damit verharrt der Einlage-Zinssatz weiterhin bei 3,75 Prozent und der Leitzins bei 4,25 Prozent. Die Gesamtinflation ist zwar rückläufig. Allerdings hält das anhaltend hohe Lohnwachstum die Teuerung im Dienstleistungssektor hoch. Die EZB geht deshalb davon aus, dass die Inflation erst in der zweiten Jahreshälfte 2025 dauerhaft unter zwei Prozent fallen wird. Gemäß Markterwartungen dürfte die EZB im September eine weitere Zinssenkung vornehmen.

IWF erhöht Konjunkturprognose

Der internationale Währungsfonds erhöhte seine Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr – und zwar um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. Ausschlaggebend für diese geringe Anpassung ist die Wachstumsannahme in den Schwellenländern. Dort soll das Wachstum neu 4,3 Prozent statt wie bisher gedacht 4,2 Prozent betragen. Unverändert bleiben hingegen die Voraussagen für die entwickelten Volkswirtschaften. Sie expandieren gemäß IWF im Jahr 2025 um 1,8 Prozent.

Weitere Informationen

Möchten Sie Ihr Geld besser anlegen? Nutzen Sie den kostenfreien Depot-Check. Wenn Sie Ihr Vermögen von Profis verwalten lassen möchten, finden Sie beim VZ VermögensZentrum das passende Vermögensverwaltungsmandat. Übrigens: Das VZ VermögensZentrum wurde zum dritten Mal in Folge als bester Vermögensverwalter Deutschlands ausgezeichnet.

Haben Sie Fragen? Schreiben Sie an kontakt [at] vzde.com oder vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches und kostenfreies Erstgespräch in einem VZ in Ihrer Nähe.

Newsletter abonnieren

Wie können Sie effizient sparen, günstig Geld anlegen und ausreichend fürs Alter vorsorgen? Informieren Sie sich mit unserem kostenfreien Newsletter.

Anrede
* Pflichtfeld