Die Zinsen fallen wieder. Lohnt es sich jetzt, in Anleihen zu investieren?
Nach Jahren ohne Zinsen bieten Anleihen jetzt wieder attraktive Renditen und Stabilität im Depot. Die Auswahl ist groß, aber Anleihen-ETFs ermöglichen eine breite und kostengünstige Streuung des Kapitals.

Mit Anleihen war viele Jahre lang kaum etwas zu holen. Denn die Nullzinspolitik der Notenbanken sorgte dafür, dass es für diese Wertpapiere praktisch keine Zinsen gab. Doch die Situation hat sich grundlegend geändert: Um die hohe Inflation zu bekämpfen, haben die Notenbanken weltweit die Leitzinsen in kurzer Zeit massiv angehoben. Das hat auch die Rendite von Anleihen stark ansteigen lassen.
Mittlerweile sind die Zinsen allerdings wieder rückläufig, weil die Notenbanken das Wachstum wieder ankurbeln wollen. Von diesem Trend können Anleger profitieren: Wenn das Zinsniveau sinkt, steigen die Kurse von Anleihen, die zu höheren Zinsen herausgegeben wurden. Wer heute in Anleihen investiert, kann sich das aktuell attraktive Zinsniveau für viele Jahre sichern. Angenehmer Nebeneffekt: Mit Anleihen sorgt man für Stabilität im Depot.
Denn in der Regel schwanken die Kurse von Anleihen weniger stark als die von Aktien. Doch auch bei Anleihen entstehen vorübergehende Kursgewinne oder -verluste.
Für Privatanleger ist es bei Anleihen nicht leicht, eine passende Auswahl zu treffen: Denn das Angebot ist gewaltig. Sowohl Staaten (zum Beispiel die Bundesrepublik Deutschland) als auch Banken und Unternehmen weltweit begeben regelmäßig Anleihen von unterschiedlicher Laufzeit. Anleihen gibt es zudem nicht nur in Euro, sondern auch in Dollar, Schweizer Franken und allen möglichen anderen Währungen.
Die Rendite einer Anleihe richtet sich nicht nur nach dem allgemeinen Zinsniveau, sondern auch nach der Bonität des Emittenten: Deutsche Staatsanleihen beispielsweise gelten als sehr sicher. Deshalb sind die Renditen niedrig. Saaten wie die Türkei, die schon seit vielen Jahren unter einer hohen Inflation leiden, müssen dagegen deutlich höhere Zinsen bieten, um Anleger zum Einstieg zu bewegen.
Das gleiche gilt für Unternehmen, die hoch verschuldet sind oder die seit langer Zeit Verluste schreiben: Hier muss mit einer gewissen Ausfallwahrscheinlichkeit gerechnet werden. Dieses Risiko lassen sich Anleger durch entsprechend höherer Zinsen honorieren.
Ein weiteres Risiko für Anleger ist der Wechselkurs bei Fremdwährungsanleihen. Zugleich kann es aber aus Gründen der Diversifikation durchaus sinnvoll sein, zumindest einen Teil des Kapitals in Fremdwährungsanleihen zu investieren.
Tipp: Ideal wäre es also, das Kapital breit über Anleihen von verschiedenen Emittenten sowie unterschiedlichen Währungen und Laufzeiten zu streuen. Das ist für Anleger mit begrenztem Kapital und fehlendem Knowhow schlicht nicht umsetzbar. Empfehlenswert ist es deshalb, in Anleihen-ETFs zu investieren. Diese streuen das eingesetzte Kapital breit und kostengünstig über Dutzende verschiedener Anleihen.
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Auch bei Anleihen-ETFs ist das Angebot groß. Die Experten des VZ VermögensZentrums helfen Ihnen, eine für Sie passende Auswahl zu treffen. Schreiben Sie an kontakt [at] vzde.com (kontakt[at]vzde[dot]com) oder rufen Sie an im VZ in Ihrer Nähe und vereinbaren Sie ein erstes kostenfreies Beratungsgespräch.